BIANCHI

Der italienische Fahrzeughersteller Edoardo Bianchi stellte seit dem Jahr 1885 neben Autos und Nutzfahrzeugen, vor allem Fahrräder her und ist für seine Rennräder mit dem charakteristischen Farbton Celeste (himmelblau) bekannt. In den 1970er bis 80er Jahren war das „Specialissima Superleggera“ das Top-Modell unter den Rennmaschinen des Herstellers und wurde international von Radsportlern und Amateuren begehrt. Die Geometrie des leichten gemufften Rahmens wurde aus den berühmten Columbus-Stahlrohren gefertigt und verleiht dem Rad seine filigrane und elegante Silhouette. Auch heute noch werden die Räder als Retro-Ikonen neu aufgebaut und unter Fans zu Höchstpreisen gehandelt.

Vaters Rennmaschine.

Mein Vater war begeisterter Amateur-Rennradfahrer und kaufte sich eines Tages dieses Exemplar, das werksseitig in dem Sonder-Farbton „lightning silver“ lackiert wurde. Er nutzte es häufig zu kleinen Touren zum Möhnesee oder ins Lippetal und erfreute sich an der einfachen, aber soliden Technik: Campagnolo-Schaltwerk, Record-Bremsen, Mavic-Felgen und Schlauchreifen zum Aufkleben. Zur typischen Tour-Ausrüstung meines Vaters gehörten natürlich auch die Rennrad-Handschuhe und die Hosenklammer gegen Kettenschmiere am Hosenbein. Für mich selbst ist das Rad zu klein und außerdem ist es über die Jahre schon zu Verschleiß an den Lagern gekommen. Darum möchte ich es lediglich als Erinnerungsstück für die Sammlung erhalten und so weit wie möglich instand setzen, sodass man mal eine kleine Runde drehen kann.

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